Infos über Hohenlohe


Geografische Einordnung

Hohenlohe ist eine Region im Nordosten von Baden-Württemberg, die je nach Definition auch noch ins heutige bayerische Franken hinüberreicht.

Der Begriff hat einen Bedeutungswandel durchgemacht. Ursprünglich war er Name der heute noch bestehenden Adelsfamilie Hohenlohe und bezeichnete ihr Territorium, die Grafschaft (später Fürstentum) Hohenlohe. Nach der zwangsweisen Eingliederung in das Königreich Württemberg 1806 lebte Hohenlohe als geografischer Begriff fort und fand in der Benennung der Hohenloher Ebene seinen Niederschlag.

Heute wird unter Hohenlohe im Allgemeinen, unter Einschließung auch ehemals nicht hohenlohischer Gebiete, die fränkischsprachige Gegend rings um die Flüsse Jagst, Kocher und Tauber verstanden, die vom Hohenlohekreis, dem östlich daran anschließenden Landkreis Schwäbisch Hall sowie dem südlichen Teil des Main-Tauber-Kreises um Bad Mergentheim, Creglingen und Weikersheim (dem früheren Landkreis Mergentheim) abgedeckt wird. Auch ehemals hohenlohische Besitzungen im heutigen Bayern wie Schillingsfürst, Baldersheim und Uffenheim werden manchmal zum heutigen Hohenlohe gezählt.

 

Land der Burgen und Schlösser

Hohenlohe ist ein „Land der Burgen und Schlösser“. Erwähnenswert sind z.B. die Burg Krautheim, die Ruine Forchtenberg und die Schlösser Kirchberg, Langenburg, Neuenstein und Weikersheim, von denen manche besichtigt werden können. Im über der Hohenloher Ebene am Trauf des Schwäbisch-Fränkischen Waldes thronenden Waldenburg hat man eine Aussicht über weite Teile des Hohenlohekreises.

 

Wirtschaft

In Teilen Hohenlohes, beispielsweise an den Hängen des Jagsttales in Krautheim-Klepsau und Dörzbach sowie an denen des Kochertales in Ingelfingen und Forchtenberg, wird Wein angebaut. Eines der größten Hohenloher Unternehmen, die Würth-Gruppe mit weltweit zehntausenden Mitarbeitern, hat seinen Sitz in Künzelsau-Gaisbach. In Künzelsau-Garnberg sitzt die Albert Berner GmbH. In Schwäbisch Hall ist die gleichnamige Bausparkasse Schwäbisch Hall angesiedelt. Zudem ist mit der Mustang Jeans die „deutsche“ Jeans in Hohenlohe entstanden. Als erster Industrieort Hohenlohes gilt Ernsbach im Kochertal, wo im späten 17. Jahrhundert bedeutende Mühlenbetriebe bestanden. Heute hat dort Arnold Umformtechnik seinen Sitz. Weitere Hohenloher Unternehmen sind die Ventilatorenhersteller ebm-papst in Mulfingen und Ziehl-Abegg in Künzelsau. Im östlichen Teil Hohenlohes haben sich eine Reihe von mittelständischen Sondermaschinenherstellern angesiedelt, die sich hauptsächlich mit Verpackungstechnik befassen.

 

Mundart

Verbindend für die gesamte Region ist der Hohenloher Dialekt, das Hohenlohische. Es handelt sich dabei um eine fränkische Mundart. Hohenlohe befindet sich im Übergangsgebiet der südfränkischen und ostfränkischen sowie der schwäbischen Dialekte.

 

Quelle: wikipedia.de